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Freude über 25. Clean-Geburtstag

„Jedes nüchterne Jahr hat mir gezeigt, wie wertvoll die Zeit in Synanon für mich in Bezug auf meine persönliche Weiterentwicklung und der bewussten Auseinandersetzung mit meiner Sucht war. Ich spürte deutlich, wie schön ein nüchternes Leben ist. Seit 2005 arbeite ich ehrenamtlich in der Verwaltung der Stiftung Synanon. Es ist schön für mich, weiterhin den Kontakt mit Menschen zu haben, die ein nüchternes Leben erlernen wollen.“

Der 12. September 1995 war für Isolde H. der Tag, an dem sie sich entschieden hatte. Für sich und ihre Kinder wollte sie lernen, wieder ohne Alkohol zu leben. Natürlich hatte sie keine Vorstellung davon, wie das gehen sollte. Aber sie war bereit, alles dafür zu tun. In einer Gemeinschaft von Betroffenen einen Neubeginn zu wagen, war ihr sehnlichster Wunsch. Seitdem ist viel passiert. Isolde hat 25 Jahre Synanon-Geschichte nicht nur miterlebt, sondern auch mitgestaltet. Seit vielen Jahren schon steht sie wieder selbstbewusst und stark im Leben. Wir gratulieren herzlich und freuen uns mit ihr.

1997: Schon gleich nach der ersten Zeit in der Hauswirtschaft wechselt Isolde in den Empfangsdienst im Synanon-Haus Herzbergstraße 84 in Berlin-Lichtenberg. Für sie die ideale Beschäftigung, die ihr gut gefällt. Sie ist erste Ansprechpartnerin für Anrufer und Besucher, aber auch für Bewohner, die ein- und ausgehen. Und sie ist im Hause, in der Nähe ihrer Kinder.

„Es war von Anfang an interessant in der Gemeinschaft zu leben und festzustellen, dass es Menschen gibt, die sich in ähnlicher Lage wie ich befanden, bevor sie zu Synanon kamen“, beginnt Isolde ihren Vortrag auf einem kürzlich stattgefundenen internen Seminar. Anwesend waren alle Mitglieder unserer Gemeinschaft. Im Saal herrschte gespannte Stille. Jemandem zuzuhören, der 25 Jahre Synanon-Erfahrung vorweisen kann, kommt schließlich so oft nicht vor. Und auch für Isolde war es mit Blick auf ihr beeindruckendes Jubiläum ein emotionales Ereignis. Immer wieder schaut sie zu Thorsten, ihrem langjährigen Lebenspartner, der mit ihr zusammen auf dem Podium sitzt und gemeinsame Erinnerungen teilt. Sie haben sich von Anfang an gemocht, soviel steht fest. Thorsten lebte schon drei Jahre in Synanon, als Isolde im September des Jahres 1995 mit ihren beiden jüngsten Söhnen, 13 und 1 ½ Jahre alt, in der Lichtenberger Herzbergstraße um Aufnahme bat. Eigentlich wollte Thorsten zu dieser Zeit ausziehen, wieder auf eigenen Füßen stehen. Er entschied sich anders. „Zum Glück für uns und unsere Familie“, sagt Isolde heute. Es wurden noch 7 gemeinsame und schöne Jahre innerhalb der Synanon-Gemeinschaft, betont Isolde, mit zahlreichen Stationen und Erfahrungen. „Überall, wo wir lebten, ob in Schmerwitz oder an den seinerzeit noch vorhandenen verschiedenen Standorten innerhalb Berlins, fühlten wir uns wohl und heimisch.“ Noch heute haben sie guten Kontakt zu ehemaligen Mitbewohnern.

Isolde (re) mit ihrem jüngsten Sohn am Familientisch in Schmerwitz. Das Leben in der Gemeinschaft hat ihr und ihren Kindern von Anfang an gut gefallen.

Karin und Isolde ist die Wiedersehensfreude anzusehen beim Sommerfest auf Gut Malchow.

„Dennoch vergesse ich nicht, wie es mir ging, bevor ich zu Synanon kam. Isolde erinnert sich noch ganz genau an den Tag vor nunmehr 25 Jahren, an dem sie wieder voller Verzweiflung bei ihrer Hausärztin sitzt und nach einem Ausweg sucht. Es war ein Schicksalsschlag, der die fünffache Mutter in eine Lebenskrise stürzte und zum Alkohol greifen ließ; der Beginn eines Albtraums, aus dem sie sich selbst nicht mehr befreien kann. Doch dieses Mal war es anders. „Die Ärztin hörte mir geduldig zu. Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, erzählte sie mir von Synanon, einer Selbsthilfegemeinschaft, in die ich sofort aufgenommen werden kann, wenn ich das möchte, auch mit meinen Kindern.“ Für Isolde war es der rettende Gedanke, der sie nicht mehr los ließ. Plötzlich rückte die Lösung all ihrer Probleme in greifbare Nähe. Sie müsste nur den ersten Schritt gehen. Sie erinnert sich noch ganz genau: „Als ich zu Hause ankam, stand mein Entschluss fest. Ich wollte unbedingt zu Synanon.“ Die Erleichterung ist ihr heute noch anzumerken. So schnell es ging, packte sie für sich und ihre beiden Söhne ein paar Sachen zusammen. „Wir wohnten ja nur ein paar Station mit der Straßenbahn von Synanon entfernt.“ Noch am selben Abend wurde die Familie aufgenommen.

Es ist eine Geschichte mit glücklichem Ausgang. Isolde hat die Entscheidung ihres Lebens getroffen. Für sich und für ihre Kinder. Sie hat sich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt in unserer Gemeinschaft und verschiedene Stationen durchlaufen, die wichtig sind, um sich zurechtzufinden und zu behaupten. Auch ihre Söhne fanden schnell ihren Platz bei uns. Zu dieser Zeit gab es viele Familien mit Kindern bei uns. Beide Söhne haben im Laufe der Jahre bei uns erfolgreich die Schule besucht und eine Ausbildung absolviert. Mit Isoldes ältestem Sohn hat ihr Lebenspartner Thorsten zeitgleich eine Tischlerausbildung absolviert.

Die Verbindung zu Synanon hält bis heute an. Für Isolde, die schon seit einigen Jahren im wohlverdienten Ruhestand sein könnte, ist es eine Herzensangelegenheit weiter jeden Morgen zusammen mit ihrem Lebenspartner Thorsten, der als Teamleiter in unserem therapeutischen Zweckbetrieb Umzüge beschäftigt ist, zu Synanon auf Gut Malchow zu kommen. Sie ist die gute Seele in unserer Verwaltung, hält beste Kontakte zu Meldeämtern, Arztpraxen, Krankenkassen und wichtigen Stellen, um Termine für unsere Bewohner zu vereinbaren und Anträge zu stellen. Sie ist stets freundlich, hilfsbereit und allseits beliebt. Darin sind sich alle einig, die sie kennen. Isolde ist eine große Stütze unserer Gemeinschaft mit viel Erfahrung, die sie auch weitergibt. Zu neuen Frauen hält sie Kontakt, sofern diese es wünschen. Sie ist stets unaufgeregt zur Stelle, wenn sie gebraucht wird. Ihre Erfahrungen helfen immens. Auch wenn Isolde schon ein beachtliches Jubiläum aufweisen kann, bleibt sie bescheiden und nimmt wohlgemeinte Kritik als Wertschätzung ihrer Person gerne an. Isolde bleibt gelassen, auch wenn es mal zur Sache geht. Sie hat ihre Erfahrungen schon gemacht und nimmt es anderen nicht übel, wenn diese sich zu stürmisch profilieren wollen. „Dafür sind wir ja da“, sagt sie verständnisvoll. Mit Herzenswärme und Charme hat sie bisher jeden für sich einnehmen können.
Wir gratulieren Isolde von Herzen zu 25 Jahren Nüchternheit und wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg alles erdenklich Gute. Gerne hätten wir sie nach alter Tradition überrascht mit Freunden und Geburtstagstorte an einem festlich gedeckten Tisch. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir feiern nach. Versprochen, liebe Isolde.

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