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Bundespräsident Dr. Horst Köhler zu Besuch

„Ich komme wieder!“, sagte Bundespräsident Dr. Horst Köhler am Schluss seines Besuches am 11. Dezember 2008 in unserem Synanon-Haus.

„Was für ein Tag!“, war von den Bewohnern Synanons zu hören. Der Bundespräsident, der in Begleitung seiner Frau gekommen war, interessierte sich für ihr Leben, das für viele von ihnen durch die eigene Sucht schon fast verloren schien. Auf ausdrücklichen Wunsch des Bundespräsidenten sollte der Schwerpunkt seines Besuches darin bestehen, mit Bewohnern unserer Suchtselbsthilfe zu sprechen.

Obwohl wir schon seit ungefähr einem Jahr wussten, dass dieser Besuch noch für dieses Jahr geplant war, waren wir dennoch überrascht, als uns Mitte September dieses Jahres der lang ersehnte Anruf des Bundespräsidialamtes erreichte, wonach der Besuch des Bundespräsidenten für den 11. Dezember fest terminiert worden war.

Und so stieg unsere Spannung in Vorfreude und in Vorbereitung auf dieses Ereignis von Tag zu Tag. In den letzten Minuten vorher wurden die in solchen Situationen üblichen Handgriffe an Tischen, Stühlen und Dekorationen vorgenommen, Abläufe noch einmal durchgegangen und Namensschilder am Revers zurecht gezupft. Die Aufregung erfasste nun jeden.

Punkt 11 Uhr fuhr der Wagen des Bundespräsidenten mit Standarte vor. Auch die Nachbarn aus den umliegenden Häusern waren aufmerksam geworden und schauten ebenfalls zu, wie der Bundespräsident und seine Frau am Eingang unseres Hauses vom Vorstandsvorsitzenden Uwe Schriever und vom Kuratoriumsvorsitzenden Peter Rohrer unter Anwesenheit ebenfalls wartender Journalisten begrüßt wurden.

Nach einem kurzen Interview noch vor dem Eingang unseres Hauses, trafen der Bundespräsident und seine Frau im weihnachtlich geschmückten Kaminzimmer unseres Hauses ein. Dort wurden sie bereits erwartet und begrüßt von weiteren Mitgliedern unseres Kuratoriums - Ursula Birghan, Prof. Barbara John, Hannelore Junge, Eberhard Diepgen und Dr. Klaus Riebschläger - und Vorstandes - Ulrich Letzsch und Dirk Mager - sowie der Landesdrogenbeauftragten von Berlin Christine Köhler-Azara.

In einem sich daran anschließenden halbstündigen Gespräch erklärte der Bundespräsident, dass er sich im Vorfeld seines Besuches „über die wichtige Arbeit Synanons informiert habe, die Anerkennung, Respekt und Dank verdiene und die er durch seine Präsenz in unserem Synanon-Haus öffentlichkeitswirksam unterstützen möchte.“

Uwe Schriever berichtete von der Idee Synanons, vom Gedanken der Selbsthilfe und von der praktischen Umsetzung, die sich von anderen Maßnahmen im Bereich der Suchthilfe insofern unterscheiden, „dass die Menschen in Synanon nach dem körperlichen Entzug im Rahmen der Synanon-Lebensschule nicht nur Verantwortung für sich und andere lernen zu übernehmen, sondern auch die Möglichkeit der Aus- und Weiterbildung, der Entschuldung und der Nachsorge in Form von Beschäftigung bzw. Vermittlung in Beschäftigung und Wohnraum erhalten.“ Im weiteren Verlauf des Gespräches hatten die Gastgeber Gelegenheit, Fragen des Bundespräsidenten zu beantworten und Standpunkte zu vertiefen. Am Ende dieses Zusammentreffens würdigte der Bundespräsident das ehrenamtliche Engagement der Kuratoriumsmitglieder.

Bei einem anschließenden Rundgang im Haus stellten Uwe Schriever und Ulrich Letzsch dem Bundespräsidenten und seiner Frau einen unserer Wohnbereiche näher vor und erläuterten, welche Strukturen und Voraussetzungen das Zusammenleben so vieler Menschen unter einem Dach ermöglichen.

Zur gleichen Zeit stieg im großen Saal unseres Hauses bei rund 120 anwesenden Mitgliedern unserer Gemeinschaft die Spannung. Zunächst kamen nach und nach die Mitglieder des Kuratoriums und die Landesdrogenbeauftragte herein. Gleich nun würde auch der Bundespräsident eintreten und an einem Tisch, an dem er bereits von acht Bewohnern unserer Gemeinschaft erwartet wurde, Platz nehmen.

Dann endlich war es soweit. Unter großem Beifall der Anwesenden trafen der Bundespräsident und seine Frau von ihrem Rundgang kommend ein. Nachdem der begeisterte Applaus abgeebbt war und Uwe Schriever unsere Gäste zu ihrem Platz geleitet hatte, richtete der Bundespräsident Worte der Begrüßung an alle Anwesenden.

Es sollte ein Essen sein, wie es sonst auch üblich ist bei uns im Haus, war die Empfehlung des Bundespräsidialamtes. Angefangen beim „Guten Appetit“ des Synanon-Ältesten, über das Servieren der Speisen durch das Küchenteam bis hin zum Mittagsseminar eines Bewohners.

Die Begeisterung aller im Saal erreichte ihren Höhepunkt, als der Bundespräsident sich nach dem Essen an den Familientisch begab und die dort sitzenden Frauen und Kinder ansprach. „Ich bin froh, dass ich bei Ihnen war und ich werde wieder mal bei Ihnen vorbeischauen“, sagte er umringt von Bewohnern und unter großem Beifall. Bevor der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Frau in Begleitung unseres Vorstandsvorsitzenden den Saal verließ, wünschte er allen Anwesenden „alles Gute für die Zukunft und frohe Weihnachten.“

Gleich nach Verabschiedung des Bundespräsidenten und seiner Frau breitete sich in unserem Haus eine euphorische Stimmung unter den Bewohnern aus. Diese wollten wir festhalten und so baten wir die mit am Tisch sitzenden Mitglieder unserer Gemeinschaft, noch unter dem Eindruck des eben Erlebten ihre Eindrücke für uns aufzuschreiben:

„Es ist jetzt gerade eine halbe Stunde her und ich stehe immer noch unter dem Eindruck des gemeinsamen Mittagessens mit dem Bundespräsidenten. Was für ein Erlebnis! Dass ich einmal zusammen mit dem Bundespräsidenten und seiner Frau an einem Tisch sitzen darf, hätte ich nie für möglich gehalten. Und was für eine entspannte Atmosphäre das war! Zuerst war ich ziemlich aufgeregt. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten soll und vor allen Dingen nicht, was ich erzählen sollte. Aber die beiden waren so nett und herzlich, dass sich meine Anspannung recht bald löste. Frau Köhler wollte wissen, wie wir in so einer großen Gemeinschaft zurecht kommen. Sie sagte, dass es ihr sehr schwer fallen würde, jeden Tag mit so vielen Menschen zusammen zu sein. Der Bundespräsident interessierte sich sehr für die Ausbildungsmöglichkeiten bei uns. Wir mussten aufpassen, dass unser Krustenbraten nicht kalt wird, so vertieft waren wir in den Gesprächen. Völlig ungezwungen und natürlich. Auch wie unser Verhältnis zu unseren Familien ist, wollte der Bundespräsident wissen. Frau Köhler fragte, wie wir das Weihnachtsfest verbringen und er erzählte uns, wie er und seine Familie das Fest verleben werden. Der höchste Repräsentant unseres Landes erzählt uns, wie er Weihnachten feiern wird! Gänsehaut pur! Beim Dessert sprach der Bundespräsident von Geduld, nachdem das kurz vorher Thema unseres Mittagsseminars war, das von Alexander gehalten wurde, und dass es auch für ihn nicht einfach sei, wenn manche Sachen erst so langsam vorankommen. Er müsse sich dann auch in Geduld üben, sagte er. Ich glaube, wir hätten uns noch eine Weile so unterhalten können. Aber die für diesen Besuch eingeplante Zeit war schon weit überschritten. Der Bundespräsident ließ es sich aber nicht nehmen, uns allen ein frohes Weihnachtsfest und für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Auf jeden Fall soll es nicht der letzte Besuch gewesen sein. Für mich war es ein sehr großes Erlebnis, an das ich sicher noch oft zurückdenken werde.“
Stephan G.

„Der Besuch des Bundespräsidenten war am Anfang mit vielen Aufregungen verbunden. Doch als der Zeitpunkt gekommen war und der Bundespräsident die ersten Fragen stellte, wich ein wenig die Unsicherheit. Das Präsidentenpaar habe ich als sehr sympathisch, warmherzig und interessiert empfunden. Für mich zählte nur noch, in dieser einmaligen Begegnung von mir und meinem Leben in und mit Synanon so zu berichten wie es war und noch ist. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl voller Dankbarkeit und Stolz erfüllte mich in diesen Momenten, die ich für immer in Erinnerung behalten werde.“
Renate K.

„Ich glaube, es gibt Momente im Leben, die man nicht beschreiben kann. Dieser gehörte dazu. Das Bundespräsidentenpaar strahlt eine Natürlichkeit und ehrliche Lockerheit aus, die einfach beeindruckend ist.“
Stefan R.

„Ich fand es ein schönes Erlebnis, den Bundespräsidenten und seine Frau kennen zu lernen. Sie sind sehr sympathisch und zeigten großes Interesse an Synanon und seinen Bewohnern.“
David H.

„Es war ein besonderes Erlebnis, mit dem höchsten Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland an einem Tisch essen zu dürfen.“
Stefan H.

„Der Besuch des Bundespräsidenten war für mich ein beeindruckendes und nachhaltiges Erlebnis.“
Sascha R.

„Dieser Besuch war ein Ereignis, an welches ich mich mein Leben lang erinnern werde. Ich verspüre ein ganz persönliches Gefühl der Anerkennung für den Weg, den ich in Synanon beschritten habe.“
Steve P.

„Aus der Sicht eines Betroffenen, eines Mitbewohners, der noch vor kurzer Zeit alleine in aktiver Sucht in seinen vier Wänden saß, ist das eine großartige Bestätigung dafür, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.“

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